Rolf Mautz

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Rolf Mautz Bonner Theaterpreisträger 2013

Rolf Mautz kam 1946 in Bad Godesberg zur Welt. In den Kammerspielen entdeckte er seine Leidenschaft fürs Theater. Nach seiner Schauspiel-Ausbildung führten ihn erste Engagements nach Bochum, Köln und Frankfurt, ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg, an die Berliner Schaubühne, ans Schillertheater und schließlich über Darmstadt nach Oberhausen. Mit dem Generalintendanten Klaus Weise wechselte er 2003 nach Bonn. Zu erleben war er hier u.a. auch als „Herr Mautz“ in dem eigens für ihn verfassten Stück von Sibylle Berg. Er glänzte in zahlreichen Vaterrollen von Molière über O’Neill und Williams bis zu zeitgenössischen Dramen. Unvergesslich bleibt er als alter Martin Heidegger in „Die Banalität der Liebe“. Mautz kann unverschämt komisch sein und bitter ernst, gefühlsoffen bis zur Ungeschütztheit und gedanklich kompromisslos streng. Seine selbstbewusst bürgerliche literarische und philosophische Bildung scheint immer durch in den Figuren, die er als erfahrener Bühnenkünstler befragt. Er schaut tief in sie hinein und auf eine sehr eigene ‚mautzische‘ Weise aus ihnen heraus, während wir ihm zuschauen. Diese spielerischen Blickwechsel haben das Bonner Publikum zehn Jahre lang fasziniert. Rolf Mautz ist zudem ein perfekter Ensemble-Spieler. Deshalb gilt sein „Thespis“ 2013 auch dem ganzen fabelhaften Schauspiel-Ensemble, das den Freunden der Kammerspiele in der zu Ende gehenden Dekade ans Herz gewachsen ist. ek

Rolf Mautz gastiert momentan am berühmten Burgtheater in Wien. Das Interview mit Rolf Mautz  erschien am 17.04.2018 in der Bonner Rundschau.Hier der Artikel:  Mautz