Freunde des Schauspiels Bonn
Bonn Theaterpreisverleihung Thespis- 2023
Annika Schilling wurde ausgezeichnet für Ihre hervorragende darstellerische Leistung Peer-Gynt Regie Simon Solberg, wurde als besonders bemerkenswerte Inszenierung ausgezeichnet.
Die Vorsitzende der FdS E. Einecke- Klövekorn sowie der Vorstand Dr. Konrad Lang und Gerti Kunze gratulierten Annika Schilling zu Ihrer Wahl.
Neues von guten Bekannten
Alois Reinhardt erhält den Bonner Schauspiel-Preis „Thespis“ 2020
Die Mitglieder des Vereins der Freunde des Schauspiels Bonn haben abgestimmt und sich unter den vier per Zuschauerumfrage für den jährlichen „Thespis“-Preis nominierten Ensemble-Mitgliedern entschieden für Alois Reinhardt. Der gebürtige Schweizer (*1981) ist seit 2013 fest am Bonner Schauspiel engagiert. Nach einer Ausbildung zum Theatermaler absolvierte in Bern sein Schauspielstudium und absolvierte diverse Kurse für zeitgenössischen Tanz. Sehr körperlich angelegt waren etliche Rollen, mit denen er das Bonner Publikum überzeugte. Angefangen bei der Satan-Figur in „Karl und Rosa“ bis hin zu dem als Wahnsinniger getarnten Edward in Shakespeares „König Lear“, inszeniert von Luise Voigt. Kurz nach der Premiere mussten weitere Vorstellungen leider wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Wiederaufgenommen wurden in der laufenden Spielzeit jedoch Beckets „Warten auf Godot“, wo Reinhardt als Lucky brillierte, und Shakespeares „Sommernachtstraum“ als Familienstück. In letzterem begeisterte Reinhardt, der sich selbst als „Familienmensch“ sieht, als quirliger Puck Kinder und Erwachsene gleichermaßen. 2016/17 überzeugte er als Außenseiter Christian in Thomas Manns „Buddenbrooks“, 2017/18 als Caliban in Shakespeares „Sturm“. In der vorzeitig beendeten Saison 2019/20 war er noch als starrköpfiger Major Tellheim in Lessings „Minna von Barnhelm“ zu sehen. Die Schauspielfreunde vergeben ihre renommierte Auszeichnung an einen vielseitigen Künstler, der mit seiner unverwechselbaren Präsenz und zahlreichen eigenwilligen Figurengestaltungen als „Menschenforscher im öffentlichen Kulturlabor“ das Profil des Bonner Schauspiels über etliche Jahre deutlich mitgeprägt hat. Preisverleihung per Videostream
Lars Figge
Zum Bonner Theater-Preis „Thespis“ wird auch der sogenannte „Sonderpreis des Vorstands“ verliehen. Die bisherigen Preisträger waren die Souffleuse Angelika Schmidt, der Inspizient Andreas Stubenrauch und Jan Schulze, der Leiter der Werkstätten. Name und Funktion verraten: Mit dem Sonderpreis des Vorstands sollen Mitarbeiter von Theater Bonn geehrt werden, deren Wirken zwar unverzichtbar für das Gelingen eines Theater-Abends ist – aber selten oder nie mit Scheinwerferlicht und Beifall vom Publikum gewürdigt wird. In der durch Corona verkürzten Saison 2019/20 wurde dieser Preis einstimmig an den Video-Künstler Lars Figge verliehen. Seit Jahren gehört seine Video-Zusammenfassung der abgelaufenen Saison anlässlich der Verleihung der Thespis-Preise zu den Höhepunkten jeder Thespis-Feier. Man muss erlebt haben, mit welcher Kunstfertigkeit er die Kombination der Kernszenen aller Produktionen rhythmisiert, mit Schnitten, die in bruchloser Logik und Musikalität das Motto der Saison verdeutlichen. Mit seinem bemerkenswerten Video zur Verleihung der Thespis-Preise, das unter schwierigen Umständen und in kürzester Zeit gedreht werden musste, hat er den Freunden des Schauspiels Bonn den Höhepunkt der Corona-Saison gerettet. Die Freunde des Schauspiels gratulieren von Herzen. Konrad Lang Einladung zur Bonner Theaterpreisverleihung 2020 per Video von Lars Figge-Theater Bonn
Rückblickend hat sich für jeden von uns die Lebens-Situation schlagartig und fundamental geändert. Jahrzehntelang durften wir uns daran gewöhnen, dass dank hoch entwickelter Technologie die Naturgesetze ausschließlich unserem permanent wachsenden Komfort und Wohlstand dienen. Verdattert dämmert nun auch uns Wohlstandsbürgern, was unsere Vorfahren nur allzu gut wussten: Letztlich definieren die Gesetze der Natur unsere Lebenswelt – nicht wir selbst, auch wenn wir diese Behauptung noch so häufig wiederholen und noch so liebend gerne glauben. Diese Erkenntnis ist banal und kaum mehr als ein Gemeinplatz, solange sie hier und da von Einzelnen geäußert wird. Wird sie aber von einer Mehrheit verstanden und politisch umgesetzt, so könnten die Auswirkungen von fundamentaler Bedeutung sein. Die Corona-Krise ist eine existentielle Bedrohung für uns alle; es ist daher durchaus möglich, dass die angedeutete politische Wirkung eintritt – und das könnte eine sehr gute Nachricht sein. Mehr Optimismus kann ich im Augenblick beim besten Willen nicht aufbringen Dr. Konrad Lang Vs. FdS, April 2020
Lena Geyer
2019
Hajo Tuschy
2018
Mareike Hein
2017
Glenn Goltz
2016
Vorschau
Einsichten
Jour fixe
in der Regel 2. Mittwoch des Monats
im Restaurant Löwen Bad Godesberg jeweils 18.00 Uhr zur Zeit aus gegebenen Anlass ausgestzt.