Speed Dating – Die FdS befragen Jens Groß in unregelmäßiger Reihenfolge-
LB
„Sie haben Ihrem Spielplan das Motto „Aufklärung vorangestellt. wollen Sie damit auch ein politisches
Engagement wecken und dazu aufrufen? Und wenn ja auf welche Weise?“
KL
„Wird das Thema „Aufklärung“ vor allem für 2018/19 gelten oder darüber hinaus?“
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„Wird das Thema „Aufklärung“ vor allem für 2018/19 gelten oder darüber hinaus?“
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JG
Die Themen und die Geschichte der Aufklärung mit allen seinen Stärken und Schwächen ist für mich privat immer schon von größtem Interesse gewesen. Ich bin fasziniert von dem Weg des Menschen „aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) hin zu einer Gemeinschaft unter der Idee von Gleichberechtigung, Toleranz und Dialogfähigkeit. Das ist die geistige Grundlage und der kulturelle Humus auf der unsere jetzt gespielten Theaterliteratur, also unserer gegenwärtiges Denken basiert. Nachdem – trotz 400 Jahre Aufklärung – noch immer Vorurteile herrschen, noch immer Menschen ausgegrenzt oder ermordet werden, nachdem wir uns noch immer nicht von allen Fremdbestimmungen befreit haben, kann und darf das Zeitalter der Aufklärung noch nicht zu Ende sein. Also werde ich mit Hilfe des Theaters, mit Hilfe meiner wunderbaren Mitarbeiter weiter (also auch über die Spielzeit 18/19 hinaus) aufklärerische Fragen stellen, werde versuchen, Werte und Traditionen auf ihre Relevanz hin zu befragen und sie mit den Ideen und Utopien von Heute und Morgen konfrontieren. All das ist im Theater spielerisch möglich. Und wir wollen das nicht alleine für uns machen, sondern gemeinsam mit Ihnen. Wir wollen einen Dialog führen, mit Ihnen, mit unseren Zuschauern und jeden Abend darüber abstimmen, wie wir uns ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt in Zukunft vorstellen wollen.
Die Themen und die Geschichte der Aufklärung mit allen seinen Stärken und Schwächen ist für mich privat immer schon von größtem Interesse gewesen. Ich bin fasziniert von dem Weg des Menschen „aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant) hin zu einer Gemeinschaft unter der Idee von Gleichberechtigung, Toleranz und Dialogfähigkeit. Das ist die geistige Grundlage und der kulturelle Humus auf der unsere jetzt gespielten Theaterliteratur, also unserer gegenwärtiges Denken basiert. Nachdem – trotz 400 Jahre Aufklärung – noch immer Vorurteile herrschen, noch immer Menschen ausgegrenzt oder ermordet werden, nachdem wir uns noch immer nicht von allen Fremdbestimmungen befreit haben, kann und darf das Zeitalter der Aufklärung noch nicht zu Ende sein. Also werde ich mit Hilfe des Theaters, mit Hilfe meiner wunderbaren Mitarbeiter weiter (also auch über die Spielzeit 18/19 hinaus) aufklärerische Fragen stellen, werde versuchen, Werte und Traditionen auf ihre Relevanz hin zu befragen und sie mit den Ideen und Utopien von Heute und Morgen konfrontieren. All das ist im Theater spielerisch möglich. Und wir wollen das nicht alleine für uns machen, sondern gemeinsam mit Ihnen. Wir wollen einen Dialog führen, mit Ihnen, mit unseren Zuschauern und jeden Abend darüber abstimmen, wie wir uns ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt in Zukunft vorstellen wollen.